Es ist bereits der zweite Film, den Renée Nader Messora und João Salaviza in perfekter Symbiose mit den Krahô realisieren. Abermals eine Mischung aus Dokumentarfilm und Drama, lässt uns der in Cannes uraufgeführte Crowrã – The Buriti Flower in das Leben eines Volkes eintauchen, das ständig in seiner Existenz bedroht ist. Zentraler Schauplatz bilden die Dörfer der Krahô, wo Patpro ihre Reise nach Brasília plant, um an einer Grossdemonstration für die Rechte der Indigenen teilzunehmen. Ihr Onkel Hỳjnõ nimmt Wilderer an der Grenze ihres rechtmässigen Gebiets fest, während ihre Tochter Jotàt im Schlaf in historische Traumata eintaucht. Die Vergangenheit prägt das kollektive Bewusstsein der Krahô – Salaviza und Messora verweben geschickt drei Epochen der Geschichte und vermitteln ein tiefes Verständnis ihrer Kultur.
Aus diesem scheinbar so weit entfernten Fleck Erde kommt ein Film, der einige der wichtigsten Themen der heutigen Zeit aufgreift: der Kampf um Land und Überleben verschiedener Kulturen, das Ringen der Frauen und Mütter um Selbstbestimmung und Mitspracherecht sowie das unverzichtbare Engagement für die Erhaltung der Lunge unseres Planeten.
Genre | Drama |
Regie |
Renée Nader Messora João Salaviza |
Darsteller |
Francisco Hyjno Kraho Ilda Patpro Kraho Luzia Cruwakwyj Kraho Solane Tehtikwyj Kraho Raene Kôtô Krahô Debora Sodre |
Originaltitel | Crowrã – The Buriti Flower |
Land | Brasilien |
Jahr | 2023 |
Dauer | 124 Minuten |
Altersfreigabe |
Zugelassen ab 12 Jahre
Empfohlen ab 14 Jahre |