Zürich 1519. Die junge Witwe Anna Reinhart (Sarah Sophia Meyer) lebt äusserst bescheiden. Ihr Alltag ist geprägt von Ehrfurcht vor der Kirche und Sorgen um die Zukunft ihrer drei Kinder. Doch dann sorgt die Ankunft eines Mannes in der Stadt für Aufsehen: Es ist der junge Priester Huldrych Zwingli (Max Simonischek), der seine neue Stelle am Zürcher Grossmünster antritt.

Kaum angekommen, versetzt er die gläubigen Kirchbesucherinnen und Besucher ins Staunen, als er erstmals in einem Gottesdienst von der lateinischen Liturgie abweicht und auf Deutsch das Matthäus-Evangelium verliest. Es folgen Predigten gegen die Missstände der Katholischen Kirche und damit natürlich heftigste Diskussionen in der Limmatstadt.

Zwinglis revolutionäre Ideen machen vielen Angst, unter ihnen auch Anna. Als sie aber realisiert, dass Zwingli Nächstenliebe nicht nur predigt sondern auch lebt, fühlt sie sich geradezu zu ihm hingezogen. Doch Zwinglis Erfolg wird schnell gefährlich. Seine Gedanken lösen sogar fast einen Bürgerkrieg aus.

Zudem entbrennt ein Kampf um Macht und Deutungshoheit. Das hat seine Wirkung, weit über Zürich und die Landesgrenzen hinaus. Als sich die katholischen Kräfte international zu formieren beginnen, wird die Beziehung von Anna und Zwingli auf eine harte Probe gestellt…