Unter den Menschen, die verschlept wurden waren auch die Journalistin Melanija und ihr achtjähriger Sohn Andrejs, die von Ehemann bzw. Vater Aleksandrs gewaltsam getrennt wurden. Ohne Warnung stürmen die Behörden das Haus von Melanie und ihrem Mann und nötigen die beiden alles hinter sich zu lassen. Zusammen mit mehr als 15'000 Letten wird Melanie und ihr Sohn nach Sibirien deportiert.
In einem sibirischen Dorf werden die Frauen in Baracken gepfercht und müssen Zwangsarbeit ausüben. Melanija will für Andrejs und ihren Mann am Leben bleiben; die Kraft dazu schöpft sie daraus, dass sie Hunderte von Liebesbriefen schreibt, die nie abgesendet werden können – die Frauen werden über Schicksal und Aufenthaltsort ihrer Männer über Jahre im Ungewissen gelassen.
Trotz Hunger, harter Arbeit und Krankheit bewahrt Melanija ihre persönliche Integrität. Erst nach sechzehn Jahren wird sie aus der Sklaverei entlassen und kehrt zurück nach Lettland – nun mehr die «Lettische Sozialistische Sowjetrepublik» (LSSR).
Genre | Biographical |
Regie |
Viestur Kairish |
Darsteller |
Sabine Timoteo Edvīns Mekšs Ivars Krasts Guna Zarina Maija Doveika Viktor Nemets Evija Rudzite Baiba Broka Kirils Zaicevs Astrida Kairisha |
Originaltitel | Melanijas hronika |
Land | Tschechien, Finnland, Lettland |
Jahr | 2016 |
Dauer | 105 Minuten |